Wie wird die Transformation des Energiesystems finanziert? Ein leichter und günstiger Zugang zu finanziellen Mitteln kann ein möglicher Treiber für die Transformation sein. Ökonomische Aspekte waren und sind stets wichtige und viel diskutierte Themen, wenn es um die Energiewende und die Finanzierung von erneuerbaren Energien ging. Oft werden bei diesen Diskussionen einzelne Instrumente und Märkte in den Mittelpunkt gestellt und bewertet, mit bzw. auf denen Erlöse erzielt werden, die eine Rückzahlung der Anfangsinvestitionen erlauben. Man spricht auch von einer „Refinanzierung“ der Investitionen. Seltener in den Blick genommen werden die Quellen der finanziellen Mittel für diese Investitionen und die Formen, in denen der Finanzbedarf gedeckt wird.
Beides hängt unmittelbar vom rechtlichen Rahmen ab. Er legt sowohl für die Finanzinstitutionen die Regeln fest, als auch die Art und den Umfang der Förderung, die zur Verfügung steht. Formelle und informelle Regeln wirken zusammen und bilden oft „Pfade“ aus: Sie ändern sich nicht beliebig, sondern entwickeln sich zumeist in eine bestimmte Richtung weiter („Pfadabhängigkeit“). Nur gelegentlich kommt es zu einer grundlegenden Kehrtwende („Pfadbruch“).
Innerhalb dieser sich ändernden Rahmenbedingungen agieren Finanzierer und diejenigen, die die Anlagen installieren und betreiben. Ihre Motive, technischen Umsetzungsmöglichkeiten und zukünftigen Entwicklungspfade untersuchen die Forscher/innen im Kontext des sich wandelnden Energiesystems.
Vor diesem Hintergrund liegt der Fokus der Arbeiten in der Forschungsgruppe auf den folgenden drei Themenschwerpunkten: